Still

Mit „Still“ steht das letzte Stück von „Betrunken von der Liebe“ noch bis zum Weihnachtskonzert am 23. Dezember  zum download bereit. Damit beenden wir unseren Jahreszyklus.


 Leipzig Mühlstrasse Solo vs Axel Rapp 11.11.2006

Oh ja, die Liedermacherei. In der Mühlstrasse erwarten mich ein klassisches Jugendzentrum und Axel Rapp – Sänger von EINZELKIND – mit dem ich den heutigen Abend bestreiten darf. Zu Beginn spiele ich etwa eine halbe Stunde und teste einige neue Lieder. „Was bleibt“ könnt Ihr unter Media anschauen und hören. Leider fehlt der Anfang. Dann kommt Axel mit seiner unvergleichlichen Art zu singen und zu texten. Im Anschluss teilen wir uns die Bühne und werfen uns die Bälle zu. Wunderbar, dass unsere Lieder ähnlich einfach gelagert sind und wir uns spontan gegenseitig begleiten können. Es ist schon abgefahren, mit jemandem vor Publikum zu musizieren, den man eben erst kennengelernt und Stücke zu spielen, die man noch nie gehört hat. Natürlich covern wir auch kräftig, aber die eigenen Songs bleiben das Besondere.

Danach geht es ab in meinen Leipziger Lieblingsclub „Ilses Erika“ zu Al DeLoner, der heute mit Band gastiert. Eine Gänsehaut jagt die nächste. Welche Hingabe, was für Songs! Zur Zugabe darf ich auf die Bühne und wir spielen unser gemeinsames Stück, von dem noch keiner weiß, wie es mal heißen wird. Spätestens zum Weihnachtskonzert sollten wir dem Kind einen Namen geben.

Morgen findet das Abenteuer Liedermacherei in Römhild – dort haben wir mit der Anger 77 Urbesetzung vor ungefähr tausend Jahren im Dorfsaal für etwa zwei Besucher („Könnt Ihr auch AC/DC?“) gespielt – für dieses Jahr sein Ende. Ich freue mich besonders auf Manfred Maurenbrecher, von dem es immer was zu lernen gibt und natürlich darauf, neue Lieder zu probieren.

Bis gleich

Andreas

PS.: Der Typ mit Hut und Sonnenbrille ist Al, der andere Axel.


 Bad Frankenhausen Panorama Museum

Anger 77 im Museum. Wurde ja langsam mal Zeit. Bedaure zum ersten Mal in meinem Leben, nicht darüber nachgedacht zu haben, in der DDR Kunst zu studieren.  Dafür lasse ich die Brille beim Konzert auf der Nase. Was Werner Tübke hier im Auftrag der damaligen Partei der Arbeiterklasse auf die Beine gestellt hat, ist wirklich gigantisch und einen Besuch wert. Allein die Aussicht ins Kyffhäuser-Land lohnt sich. Würde gern wissen, was die STASI sich bei all dem gedacht hat.

Wir spielen leider nur im Foyer, was uns aber die Chance gibt, mal wieder das „Allein Im Flugzeug“-Cover (Media) nachzustellen. Wir erfahren aus der Veranstalterinfo, dass unsere Musik Biss hat und wir heute von Spejbl und Hurvinek begleitet werden. Was will man mehr.

Die Show selbst ist durchwachsen, da wir zum ersten Mal das Modell „Kocher spielt E-Gitarre zu meiner Wanderklampfe“ testen und die Lieder etwas zu sehr an die Bandversionen angelehnt sind. In der zweiten Runde (Jaja, so läuft das hier!) wird es besser. „Angst“ wächst gigantisch und unsere beiden neuen Lieder funktionieren auch ohne festen Text wunderbar.

Danach geben wir uns völlig der Kultur hin. Ich bin verwirrt von den überlebensgroßen Porträts alter Menschen und kompensiere meine Unsicherheit, indem ich das Rauchverbot im Aufenthaltsraum (backstage?) ignoriere und die Sensibilität der Feuermelder teste. Nichts passiert. Als wir schließlich nach Hause fahren, haben wir ein neues Ausflugsziel für die Familie entdeckt.

Bis gleich

Andreas

PS.: Fotos konnten wir selbst leider nur vom Drumherum machen. Ich hoffe, dass wir bald Bilder vom Foyer-Konzert nachreichen können. Es haben auf jede Fall genug Leute geknipst.


 Alle Jahre wieder…

Flyer Weihnachtskonzert

Guten Tag,

unsere Gäste fürs diesjährige Weihnachtskonzert stehen fest. Besonders stolz sind wir darauf, Makarios und Thomas von DIE ART/lounge in Erfurt begrüßen zu dürfen. Ich weiß nicht, wann ich „Marianne“ zum letzen Mal live gehört habe. Seinerzeit bin ich bis in unsere alte und neue Hauptstadt gereist, um den großen Helden des DDR-Untergrund zu huldigen.
In den Jahren danach sind wir uns immer mal auf und hinter einigen Bühnen begegnet. Irgendwann haben sie sich aufgelöst.
Und jetzt spielen sie die alten Sachen wieder. Sehr schön.

AL DELONER war der geniale Songschreiber hinter den norwegischen Chefmelancholikern MIDNIGHT CHOIR. Jetzt hat es ihn nach Erfurt verschlagen, wo er sein zweites Solo-Album „Flora In The Darkroom“ aufgenommen hat. Nach einigen Bratwurstpartys haben wir ein gemeinsames Stück geschrieben, was wohl am 23.12. zum ersten Mal live gespielt wird. Momentan ist er auf Deutschlandtour. Unbedingt hingehen und verzaubern lassen.

Obwohl wir nie eine echte Schülerband waren, haben wir doch lange im Heinrich-Mann-Gymnasium geprobt und bekommen den Ruf als Erfurts ewige Schülerband wohl nicht mehr los. Da nützen kein Video-Dreh in Los Angeles, keine 15-Jahre-Jubiläums-Party und auch kein Kinderkriegen. Naja, besser als Altrocker…
Vielleicht lösen uns aber bald JACK IN THE BOX ab. Die spielen ihren Flex-Rock (?) wunderbar unverkrampft, mischen alle verfügbaren guten Musikrichtungen und schaffen ihren eigenen Kosmos ohne einem Trend hinterherzulaufen. Außerdem proben sie in unserem alten Proberaum…

Nach unsere Show steigt wie immer eine feine Aftershowparty im Museumskeller, zu der alle Konzertbesucher freien Eintritt haben.

Achso, seit dem 23.10. steht „Frühling“ zum Download bereit. Nächsten Monat folgt „Still“ und dann ist der „Betrunken Von Der Liebe“-Zyklus beendet. Zeit für neue Lieder.

Jetzt freue ich mich erstmal auf die Novemberkonzerte.

Bis gleich

Andreas


 Dresden Societätstheater

Ein Abend der Premieren,

wir spielen das erste Mal in unserer tausendjährigen Geschichte in einem richtigen Theater. Die Essener „Lichtburg“ , in der wir mit BAP zum Wenders-Film „Viel Passiert“ drehen durften, war ja „nur“ ein Kino. Das Klavier wurde extra für uns gestimmt und Johannes ist überglücklich, auf einem echten Holzkasten (Premiere) mit uns musizieren zu dürfen. Die Veranstalterin Ina hat Geburtstag, alle sind super nett, die Verpflegung ist erstklassig, die Gästezimmer sind im Haus. Alle Bandmitglieder kommen trotz langer Anfahrtswege durch die halbe Republik pünktlich zum Soundcheck. Perfekt.

Wenn alles so gut läuft und man sich pudelwohl fühlt, kommt meist irgendwas hinterher: Wenig Publikum, schlechte Laune auf der Bühne, Stromausfall, Abbruch durch Gesetzeshüter…
Ich warte die ganze Zeit auf Katastrophen, aber alles läuft wunderbar. Kurz nach acht (!!!) ist der Saal voll (!!!), wir musizieren wie lange nicht mehr (Improvisationen inklusive) und nach zwei Zugabeblöcken wird der Merchandising-Stand regelrecht gestürmt. Höhepunkt des Abends ist für mich „Vorhang“ (ein echtes Klavier ist eben ein echtes Klavier).
„Viel Zu Kalt“ funktioniert immer besser und wird von einigen schon als Hit (Was soll das sein?) gehandelt.
Da wir auf der Bühne nicht rauchen dürfen, muss die Band zur ersten Zugabe ein ultralanges Intro von „Dancequeen“ spielen, während dessen Johannes und ich uns wieder fit machen.

Danach Treffen mit langjährigen Fans. Dresden hat uns nicht vergessen!
Wir nehmen uns vor, möglichst bald wiederzukommen. Auf der Aftershow/Geburtstagsparty wird kräftig zu 80er Jahre-Musik getanzt und diversen Klavieren Gewalt angetan. Johannes und meine Versionen von „Morgen Danach“, „Voll Wie Tausend Mann“ und „Weißes Kleid Und Rote Rosen“ haben das Zeug zur Legendenbildung.

Die Pogues wären stolz auf uns. Zum Glück merkt das keiner mehr, alle anderen sind noch legendärer.

Fotos und Videos von „Jugendbewegung“, „Betrunken Von Der Liebe“ und „13“ wie immer unter Media. Wenn noch jemand brauchbare Fotos gemacht hat, wir wären sehr dankbar, wenn wir sie auf unsere Seite stellen könnten, da unsere nicht so toll geworden sind.

Bis gleich

Andreas

PS.: Weil an dem Abend öfter die Frage aufkam: „Betrunken Von Der Liebe“ kann man mittlerweile genauso wie „Allein Im Flugzeug“ und „Keine Angst“ in jedem Plattenladen kaufen bzw. bestellen.


 Eisenach Schlachthof Neue Downloads

Guten Tag,

ich kann mich den Lobhudeleien im Gästebuch nur anschließen. Die Veranstaltung im Schlachthof war super organisiert, wir durften feine neue Bands sehen und konnten unser Programm komplett spielen, obwohl wegen Anwohneralarm frühzeitig Schluss sein musste. Meistens hat man da als letzte Band die Arschkarte und muss Lieder weglassen, weil die Kollegen vorher gnadenlos überziehen. Vielen Dank, dass das alles funktioniert hat.

So konnten wir auch „Viel zu kalt“ erstmals in der lauten Version kredenzen. Nachzuschauen und zu hören unter Media (da gibt es auch nette Fotos). Allerdings ist die Datei mit 81MB etwas fett. Da sieht man mal, was Gitarrensoli so alles ausmachen.

Der Sprung vom Liedermacher zum Rocker fiel übrigens nicht schwer, da uns die Wartburgstädter quasi auf Händen durch unsere Lieder trugen. Mal sehen, wie das am 2. Oktober im Dresdner Societätstheater wird. Auf jeden Fall freuen wir uns alle schon darauf, ein weiteres Mal mit der kompletten Band zu spielen, auch wenn das Publikum da wahrscheinlich sitzen wird.
Achso, mit „Vorhang“ steht seit dem 23.09. auch wieder ein fantastisches Stück von „Betrunken von der Liebe“ zum download bereit.

Bis gleich

Andreas